thyssenkrupp Rasselstein schafft mit Celonis volle Transparenz und bessere Kontrolle entlang der gesamten Lieferkette. So kann das Unternehmen Materialengpässe schnell beheben, Liefertermine genauer vorhersagen, Durchlaufzeiten verkürzen und den Cashflow verbessern.
„Herausragende Premiumprodukte“ und „exzellenter Service“ - der Selbstanspruch von thyssenkrupp Rasselstein (kurz: Rasselstein) kann mit einem Wort zusammengefasst werden: Qualität.
Das Unternehmen ist weltbekannt für seinen hochwertigen Verpackungsstahl und beliefert über 400 Kunden in mehr als 80 Ländern. Damit ist der Standort in Andernach die größte Produktionsstätte für Verpackungsstahl in Europa. Rasselstein ist Dank seiner langjährigen Geschichte an wirtschaftliche Veränderungen gewöhnt – das Unternehmen ist bereits über 250 Jahre alt. Doch in den letzten Jahren hat das Tempo merklich angezogen. „Die Stahlindustrie steht weltweit unter Druck. Wir müssen schneller werden, um die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen“, erklärt Mario Kossmann, VP Digital Solutions.
Um sich den neuen Anforderungen und Gegebenheiten anzupassen, setzt das Unternehmen auf die Digitalisierung der Stahlproduktion. „Wir brauchen bessere Prozesse, um fit für die Zukunft zu werden“, sagt Dr. Michael Pullen, CFO von Rasselstein. „Und die Digitalisierung hilft uns, unsere Prozesse effizienter zu gestalten und das Beste aus den vorhandenen Ressourcen herauszuholen.“ Zuletzt stand vor allem die Lieferkette von Rasselstein im Fokus.
Die drei Hauptziele:
Manuellen Aufwand reduzieren und die Produktivität steigern
Das Betriebskapital optimieren
Die Liefertreue für Endkunden verbessern
Keine leichte Aufgabe, angesichts der über zwei Jahrhunderte gewachsenen Komplexität, die das Unternehmen zu bewältigen hat. Der Produktionsstandort in Andernach läuft über mehr als 300 Systeme .Das macht ihn zu einem idealen Nährboden für Silos und Unterbrechungen. Darüber hinaus sind die Prozesse bei Rasselstein sehr komplex, da sie auch die Muttergesellschaft Steel Europe einbeziehen. „Wir beziehen den Großteil unseres Rohmaterials von Steel Europe“, erklärt Dr. Tanja Lommel, VP Sales Planning & Logistics. „In Bezug auf deren Systeme waren wir quasi blind“.
Mit Prozessintelligenz konnte Rasselstein endlich durchgängige Transparenz schaffen und die Lücke zwischen den beiden Unternehmen schließen. Dank der Process-Intelligence-Platform von Celonis kann Rasselstein verstehen, wie Abläufe wirklich funktionieren. So können Teams faktenbasierte Entscheidungen treffen und die Lieferkette proaktiv steuern. Die Ergebnisse hinsichtlich Liefertreue, Produktionsplanung und Cashflow sprechen für sich.
Rasselstein ist seit 2022 überzeugter Nutzer der branchenführenden Process-Mining-Technologie von Celonis (hier können Sie aus erster Hand erfahren, welche Ergebnisse das Team mit Process Mining erzielt hat). Celonis in der Lieferkette einzusetzen war ein logischer Schritt. Damit bekommt das Unternehmen einen digitalen Zwilling seiner Lieferkettenprozesse. Kossmann und seine Mitarbeiter im Center of Excellence führen Daten von Steel Europe nahezu in Echtzeit mit den Produktionsplanungssystemen von Rasselstein in Celonis zusammen. Und erschaffen so Rasselsteins „connected Supply Chain“.
So erhalten alle Beteiligten eine Single Source of Truth für leicht umsetzbare Erkenntnisse. „In wenigen Sekunden haben wir ein Dashboard, das alle unsere Fragen beantwortet“, sagt Dr. Lommel.
Dank dieser neu gewonnenen Transparenz können die Produktionsplaner bei Rasselstein besser mit Steel Europe zusammenarbeiten. Die Lieferung von Rohmaterialien dauert im Schnitt etwa vier bis sechs Wochen. Vor der Einführung von Celonis gefährdeten Verzögerungen oder falsche Materiallieferungen die Produktionsplanung und Liefertreue bei Rasselstein.
„ Bei der Prozessoptimierung mit Celonis sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.“
Dr. Tanja Lommel, VP Sales Planning & Logistics, thyssenkrupp Rasselstein
Heute haben die Produktionsplaner einen klaren Überblick über den Stand der Materialbestellungen und können die Lieferungen von Steel Europe proaktiv steuern, um kritische Aufträge zu priorisieren - bevor sie zu einem Problem werden oder das Material ausgeht. Gleichzeitig helfen die Machine-Learning-Algorithmen von Celonis den Teams, die Liefertermine für die Endkunden genauer zu berechnen und zu kommunizieren.
Die Ergebnisse:
Deutlich genauere Vorhersage von Lieferterminen
Niedrigere Sicherheitsbestände
Potenzielle Einsparungen beim Betriebskapital im zweistelligen Millionenbereich
Inzwischen ist Celonis in zehn Prozessen im Einsatz und deckt mehr als 50 Anwendungsfälle in den Bereichen Procure-to-Pay, Order-to-Cash, Bestands- und Lagerverwaltung, Debitorenbuchhaltung und mehr ab. Rasselstein und sein Center of Excellence sind zu wichtigen Impulsgebern für neue Technologien und Fähigkeiten innerhalb des Konzerns, aber auch der Celonis-Community geworden.
Das Unternehmen war einer der ersten Kunden, der Celonis Action Flows implementierte, um repetitive Arbeitsabläufe zu automatisieren. Action Flows sind regelbasierte Automatisierungen, die Aktionen direkt in operativen Systemen wie SAP, Oracle und ServiceNow auslösen können.
Bei Rasselstein funktioniert das folgendermaßen: Vor der Einführung von Celonis hat das Team einen großen manuellen Aufwand betrieben, um aus Bestellanforderungen konkrete Bestellungen zu erstellen. Kossmann und sein Team haben daher eine Automatisierung eingerichtet, um Bestellungen zu erstellen, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind. Celonis verfügt über Hunderte von vorgefertigten und anpassbaren Action Flows, die es Kossmann ermöglichen, „manuellen Aufwand zu reduzieren und die Produktivität zu steigern.”
Rasselstein verdankt seinen Erfolg vor allem der starken Gemeinschaft, die sich um Celonis aufgebaut hat. „Sobald unsere Mitarbeiter erkennen, dass sie Teil der Lösung sind, fangen sie an, ihre eigenen Ideen einzubringen. So entsteht ein Kreislauf der fortlaufenden Verbesserung“, erklärt Dr. Lommel.
„Celonis bringt die Digitalisierung aus der IT in die Fachbereiche - dort wo sie hingehört.“
Dr. Michael Pullen, CFO, thyssenkrupp Rasselstein
Unternehmensveranstaltungen wie die „Digital Tage“ spielen eine wichtige Rolle dabei, mehr Mitarbeiter für das Thema zu begeistern. Während der zweitägigen Hackathons arbeiten Teams mit vielfältigen Hintergründen aus den Bereichen Einkauf, Auftragsmanagement, Lagerhaltung und Lagerverwaltung zusammen, um Low-Code-Lösungen für ihre spezifischen Herausforderungen zu entwickeln und der Geschäftsleitung zu präsentieren.
Eine dieser Lösungen ist die „Shipping Emission Reduction“-App, die gemeinsam mit Celonis entwickelt wurde. Mit ihr kann Rasselstein seinen Lkw-Transport optimieren und Scope-3-Emissionen reduzieren. „Die digitale Transformation ist in einem Unternehmen der ‚Old Economy‘ nicht einfach. Aber dank Celonis wollen alle Abteilungen bei uns mitziehen", so Kossmann.
Was steht angesichts dieses enormen Drangs nach Verbesserung und Innovation als Nächstes auf der Tagesordnung?
Dr. Lommel möchte in Zukunft noch mehr Systeme mit Celonis verknüpfen, um Echtzeit-Einblicke in weitere Bereiche der Lieferkette zu gewinnen.
Kossmann implementiert aktuell die KI-Funktionen von Celonis, angefangen mit einem Co-Pilot für den Einsatz in der Lieferkette. Damit können auch Mitarbeiter ohne analytischen Hintergrund „Fragen zu Aufträgen, Rohstoffen und vielem mehr stellen“.
Und Dr. Pullen, der wichtigste C-Level-Sponsor von Celonis bei Rasselstein, freut sich auf die Einführung des Object Centric Process Mining, um „über Prozessgrenzen und Schnittstellen hinweg Einblicke in das gesamte Unternehmen zu erhalten“.
Mit dieser klaren Roadmap und dem ausgeprägten Willen nach kontinuierlicher Verbesserung wird thyssenkrupp Rasselstein seinen Kunden auch in Zukunft Produkte und Dienstleistungen von höchster Qualität liefern.